Häufigste Ursachen
Erkältung / grippaler Infekt Ein grippaler Infekt wird durch Bakterien, Viren und Pilze im Mund- und Rachenraum sowie im Bronchialsystem hervorgerufen. Dabei handelt es sich um Keime, die ständig dort siedeln, normalerweise aber von unserem Immunsystem abgewehrt werden. Sind unsere körpereigenen Abwehrkräfte jedoch geschwächt und können den Angreifern nicht mehr Paroli bieten, kommt es zu einer Infektion. Die Erkältungsviren können aber auch von außerhalb an uns herangetragen werden. Vor allem im Herbst und Winter wenn alle um einen herum erkältet sind, kann man einer Ansteckung fast nicht entgehen. Erkältete versprühen beim Sprechen, Husten oder Niesen feinste Sekrettropfen. Durch Einatmen dieser Tröpfchen gelangen die Viren in die Atemwege und befallen dort die Schleimhäute.
Wer gezwungermaßen durch den Mund atmen muss, weil die Nase verstopft ist, und sich zudem oft in warmen Räumen aufhält, ist doppelt gefährdet. Durch das so verursachte Austrocknen der Schleimhäute können die Keime leichter eindringen. Rachenschleimhautentzündung (Pharyngitis) Als Pharyngitis bezeichnet man eine schmerzhafte Entzündung der Rachenschleimhaut. Eine Pharyngitis tritt meist als Begleiterscheinung von entzündlichen Infektionen im Mund-Rachen-Raum auf und geht mit schmerzhaften Schluckbeschwerden einher. Eine besondere Form der Rachenschleimhautentzündung ist die Seitenstrangangina. Dabei sind vorwiegend von der oberen hinteren Rachenwand abwärts verlaufenden Lymphbahnen, die als Seitenstränge bezeichnet werden, betroffen. Im Vergleich zu der sehr häufig auftretenden Pharyngits ist eine Seitenstrangangina jedoch eher selten.
Mandelentzündung (Tonsillitis, Angina tonsillaris) Eine Mandelentzündung ist eine, durch einen Infekt verursachte Anschwellung der Gaumenmandeln. Eine Mandelentzündung kann bei einem ohnehin geschwächten Immunsystem als weitere Komplikation auftreten. Dies ist der Fall, wenn die körpereigenen Abwehrkräfte zu lange gegen die Erkältungsviren ankämpfen müssen. Als Folge davon können die Bakterien zusätzlich die vorgeschädigt Schleimhaut befallen und so u.a. zu einer Mandelentzündung führen. Die Mandeln sind für die Abwehr von Infekten zuständig. Bestimmte Bakterientypen sogannante Streptokokken rufen jedoch eine Entzündung der Mandeln hervor. Dabei sind in den meisten Fällen die beiden im Halsbereich sitzenden Gaumenmandeln betroffen, die im hinteren Nasenbereich sitzenden Rachenmandeln dagegen eher selten. Bei starker Entzündung entstehen Eiteransammlungen, die auf die Mandeln drücken und Schluckprobleme und Schmerzen verursachen. Mandelentzündungen sollten unbedingt vom Arzt behandelt werden, da die Bakterien ansonsten schwere Folgeschäden wie beispielsweise eine Schädigung der Herzklappen hervorrufen können. Wenn die Mandelentzündung mehr als drei bis vier Mal pro Jahr auftritt, raten Fachärzte zu einer Entfernung der Mandeln. Erkältungshalsweh bleibt dem Patienten jedoch auch danach nicht erspart. Kehlkopfentzündung (Laryngitis) Als Kehlkopfentzündung bezeichnet man eine Entzündung der Stimmlippen. Verursacher sind oftmals Viren oder Bakterien. Weitere mögliche Ursachen sind Erkrankungen der Speiseröhre, Allergien, eine Reizung der Atemwege durch Rauchen oder staubige Luft sowie eine Überbeanspruchung der Stimme z.B. durch lautes und übermäßiges Reden oder Singen.
Andere Erkrankungen Weitere mit Halsschmerzen einhergehende Krankheiten sind z.B. das Pfeiffersche Drüsenfieber, Pseudokrupp oder Mumps. Allergien Anhaltende oder chronische Halsschmerzen können auch auf eine Allergie hindeuten. Daher sollte im Zweifelsfall vom behandelnden Arzt ein Allergietest durchgeführt werden.
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